sinnbild

Das Projekt sinnbild untersucht den Stellenwert und die Rolle der Gefühle von Teilnehmenden der Erwachsenenbildung. Wir fragen, welche Rolle die Gefühle der Teilnehmenden im didaktischen Handeln der Kursleitenden spielen.

Leitung: Prof. Dr. Joachim Ludwig
Mitarbeitende: Jessica Schulz, Galina Burdukova, Jasper Whitlow, Christien Radecki
Laufzeit: 2016 – 2021

Die Rolle der Gefühle und sinnlichen Wahrnehmungen werden in der Erwachsenenbildungspraxis bislang wissenschaftlich wenig beachtet.
Im Rahmen des Forschungsprojektes sinnbild interessieren wir uns für Gefühle, sinnliche Wahrnehmungsmöglichkeiten und Erfahrungen in Veranstaltungen der Erwachsenenbildung. Die sinnlichen Eindrücke können vielfältig variieren und sowohl das Arbeitsbündnis als auch die inhaltliche Arbeit im Kurs betreffen. Gefühle werden insbesondere angesprochen durch: räumliche Anordnungen im Kursraum, Ortswechsel, Einsatz von Ton- und Bilddokumenten (Filme, Musik, Gedichte), praktische Übungen, Spiele, Positionierungen, Irritationen usw. 

Im Forschungsprojekt untersuchen wir die Perspektive der Seminarleitenden. Im Besonderen widmen wir uns dabei der Frage, inwieweit Kursleitende Gefühle, sinnliche Wahrnehmungsmöglichkeiten und Erfahrungen in ihren Veranstaltungen einbeziehen. Wir untersuchen die Rolle von Gefühlen, sinnlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Dabei interessieren wir uns dafür, welche ‚ästhetischen Praktiken’ für das Arbeitsbündnis und die inhaltliche Arbeit eingesetzt werden, um Empfindungen, Gefühle, Positionierungen, Irritationen usw. zur Sprache zu bringen. Wir möchten mit dieser Untersuchung die vielfältigen pädagogischen Praktiken rekonstruieren, mit denen die Teilnehmenden von ihrer sinnlichen Seite her angesprochen werden.